Günter Wickert

deutscher Markt- und Meinungsforscher

* 14. November 1928 Erfurt

† 7. Oktober 1994 Altenstadt (Illereichen)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 52/1994

vom 19. Dezember 1994 (lm)

Herkunft

Günter Wickert stammte aus Erfurt und war der Sohn eines Ingenieurs und Fabrikanten.

Ausbildung

Er studierte Medizin und Nationalökonomie an den Universitäten Leipzig, Jena, Göttingen, Tübingen, Heidelberg und Basel. Vom Medizinstudium kam er ab, nachdem er bei einer Ärztebefragung seine Neigung zur Demoskopie entdeckt hatte.

Wirken

1951, noch als Student, gründete er das bekannte Wickert-Institut in Tübingen zur Markt- und Meinungsforschung durch Umfragen. Sein Buch "Deutsche Praxis der Markt- und Meinungsforschung" (1953) fand als erste deutsche Darstellung dieses Forschungsbereiches viel Beachtung. 1966 wurde das demoskopische Unternehmen erweitert um das "Institut für wirtschaftliche Zukunftsforschung" unter der Leitung von Prof. Dr. Horst Wagenführ. 1965 wurde dem Unternehmen außerdem ein Test-Kindergarten mit Vorschulerziehung angeschlossen. Zum Unternehmen gehörten außerdem der "Demokrit-Verlag", in dem die "Internationalen Beiträge zur Markt-, Meinungs- und Zukunftsforschung" sowie die "Zeitschrift für Markt-, Meinungs- und Zukunftsforschung" (seit 1957, vierteljährlich) erscheinen. Dazu kamen eine Reihe von Filialen, von denen besonders die in Illereichen-Altenstadt (Allgäu) erwähnt sei, wo W. in einem alten Schloß im Rahmen des Schulungszentrums ...